Solar- Photovoltaikanlagen

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Installation einer Solaranlage

Die Installation einer Solaranlage bringt viele Vorteile mit sich: Mit der Nutzung von Solarzellen leisten Hauseigentümer ihren ganz persönlichen Beitrag zum Schutz von Umwelt, Natur und Ressourcen. Darüber hinaus kann man mit natürlich erzeugtem Strom Kosten sparen.

Viele Hausbesitzer haben das Potential von Solaranlagen erkannt und möchten sie als nachhaltige Energiequellen nutzen. Bei der praktischen Umsetzung schrecken nicht wenige Interessenten vor der Installation der Solarzellen zurück. In den folgenden Kapiteln finden Hauseigentümer wichtige Informationen über die technischen Gegebenheiten dieser nützlichen Anlagen. Eine detaillierte Erläuterung zum Thema Installation soll als Orientierungshilfe dienen.

Wie funktionieren Solaranlagen?

Solaranlagen verfügen über die folgenden Bestandteile:

1. Solarzellen
2. Speicher
3. Elektrisch betriebene Leitung

Jede Solaranlage wird durch Sonnenstrahlen aktiviert. Das Sonnenlicht trifft auf die Solarzellen, wo es in Elektrizität oder Wärme (sogenannte thermische Energie) umgewandelt wird. Die Umwandlung wird durch das Material Silicium in Gang gesetzt, aus dem die Zellen bestehen. Somit unterliegt ihre Funktionsweise einem chemisch-physikalischen Prozess.

Die produzierte Energie wird in einem Speichergerät aufbewahrt. Sie kann nach Bedarf verbraucht oder in das ’normale‘ Stromnetz weitergeleitet werden. In diesem Fall machen auch andere ortsansässige Bewohner von der erneuerbaren Energie ‚aus eigener Produktion‘ Gebrauch.

Eine spezielle technische Vorrichtung gleicht die Temperatur in den Räumlichkeiten aus, sodass ein angenehmes Raumklima entsteht.

Solaranlagen vs. Photovoltaikanlagen – Unterschiede und Gemeinsamkeiten

Jede Photovoltaikanlage ist zugleich eine Solaranlage. Im umgekehrten Fall muss jedoch differenziert werden: Nicht alle Solaranlagen funktionieren nach dem Photovoltaikprinzip.

Beide Anlagen sind solarbetrieben und erzeugen ihre Energie mithilfe von einfallendem Sonnenlicht. Der Begriff ‚Photovoltaik‘ beschreibt die natürliche Erzeugung von Elektrizität. Ein Überschuss an produzierter Energie wird in Speichern aufbewahrt. Dieser Energievorrat kommt dem Haushalt an regnerischen Tagen zugute, wenn zu wenig Sonnenlicht vorhanden ist.

Im Gegensatz dazu bezieht sich das Wort ‚Solarthermie‘ auf durch Sonnenlicht gewonnene Wärme. Mit ihr kann das Wasser erhitzt oder die Heizungsanlage in den Wohnräumen betrieben werden.

Eignen sich Solaranlagen für alle Eigenheime?

Eine Solaranlage benötigt ausreichend Licht. Abschüssige Hausdächer mit einem Winkel von rund 30 bis 45 Grad sind optimal. Sie bieten ideale Voraussetzungen, um die Solarzellen im Sonnenlicht zu positionieren. Wenn die Anlage an der Südseite des Daches angebracht wird, nimmt sie ein besonders hohes Maß an Lichtstrahlen auf.

Solaranlagen haben ein nicht unerhebliches Eigengewicht. Die Dächer müssen tragfähig genug sein, um der Last über Jahre hinweg zuverlässig standhalten zu können. Eine statische Berechnung der Tragfähigkeit beugt unerfreulichen Überraschungen vor.

Daneben ist die Fläche des Hausdaches für die Installation von Bedeutung. Auf zu kleinen Dächern haben nur wenige Solarzellen Platz. Die Energieproduktion wäre in diesem Fall nicht mehr effizient genug.

Bevor die Solaranlage auf dem Dach angebracht wird, empfiehlt sich nicht nur eine Berechnung der Fläche, sondern auch eine Kalkulation des durchschnittlichen Energieverbrauchs. Je höher der Verbrauch ist, umso mehr lohnt sich die Installation von Solarzellen.

Wenn alle benötigten Bauteile vollzählig vorhanden sind und das Eigenheim alle Voraussetzungen für die Installation erfüllt, steht dem Großprojekt fast nichts mehr im Wege: Die neu installierte Solaranlage muss bei der Bundesnetzagentur registriert werden, damit sie in Betrieb genommen werden kann. Dieser rechtliche Schritt ist verpflichtend, lässt sich aber auf virtuellem Weg schnell und ohne Aufwand erledigen.

Die Installation von Solaranlagen

Es ist grundsätzlich ratsam, sich vor dem Kauf der Anlagen umfassend von einem Experten beraten zu lassen. Er kennt die verschiedenen Modelle und ihre jeweiligen Verwendungsmöglichkeiten. Bei der Montage der Solaranlagen sollten handwerklich ausgebildete Fachkräfte konsultiert werden. Sie haben mit der Installation Erfahrung und wissen, wo die Anlage auf dem Dach angebracht werden muss, um möglichst viel Sonnenlicht in Energie umwandeln zu können.

Als Hauseigentümer kann man die Montage der Zellen in Eigenregie übernehmen. Die Installation der elektrischen Bauteile sollte man einem fachkundigen Handwerker überlassen. Er schließt die Anlage an das Stromnetz an und überprüft, ob die elektrische Regulation durch das Stromzählergerät einwandfrei funktioniert.

Die einzelnen Solarzellen werden nebeneinander auf dem Dach platziert, dass sie eine fast lückenlose Fläche bilden. Zuvor muss eine Unterkonstruktion errichtet werden. Sie sorgt für die notwendige Stabilität der Solaranlage.

Für den Bau der Unterkonstruktion werden Stahlträger am Dach mit Schrauben befestigt. Diese stabilen Träger sorgen für einen sicheren Halt der Solarzellen. Im Anschluss werden die Zellen auf der Unterkonstruktion platziert und mithilfe von Stromkabeln miteinander verbunden.

Die Verbindung der Solarzellen mit dem Stromkreis kommt durch den Wechselrichter zustande. Er dient als Bindeglied zwischen der Solaranlage und der elektrischen Leitung im Wohnbereich.

Was gibt es während und nach der Installation zu beachten?

Eine gründliche Vorbereitung ist das oberste Gebot, wenn man die neue Solaranlage selbst installieren möchte. Die Anwesenheit eines Elektrikers oder Handwerkers ist nie von Nachteil und kann sogar maßgeblich zur Sicherheit am Bau beitragen.

Neu installierte Solaranlagen sind in den ersten Wochen und Monaten in einem tadellosen Zustand. Der ständige Wechsel der Wetterlagen zieht jedoch nicht spurlos an ihnen vorüber. Deshalb sollten die Zellen in regelmäßigen Abständen auf eventuelle Beschädigungen überprüft werden. Dasselbe gilt auch und in besonderer Weise für das Stromnetz: Beschädigte Stromkabel stellen eine ernsthafte Gefahrenquelle dar. Sie müssen schnellstmöglich ausgetauscht oder repariert werden.

Bei starkem Schneefall hat das Dach nicht nur das Gewicht der Solarzellen, sondern auch der Schneedecke zu tragen. Die Solaranlage lässt sich mit Räumern vom Schnee befreien. Geringfügige Schneeablagerungen sind weder für die Solarzellen noch für das Dach eine schwere Last. Das winterliche Sonnenlicht bringt vereinzelte Flocken sehr schnell zum zum Schmelzen.

Der durchschnittliche Bedarf an Energie kann je nach Jahreszeit schwanken. Eine regelmäßige Kontrolle gibt Aufschluss auf den Verbrauch. Wenn zum Beispiel zusätzliche Heizgeräte im Haus installiert werden sollen, steigt er entsprechend. Weitere Solarzellen können den erhöhten Bedarf ausgleichen und als Erweiterungsmodule an den Dächern angebracht werden.